UNSER FUTTER IM ÜBERBLICK
Auf dieser Seite möchte ich einen Überblick zum gewohnten Futter meiner Kaninchen geben. Bestenfalls wird es in ähnlicher Weise im neuen Zuhause weitergeführt.
Sommer
- in etwa von März bis November -
Wann immer frische Wiese vorhanden ist, wird diese bevorzugt gefressen, während Trockengrün und Gemüse dann eher liegen bleiben. Insbesondere Heu dient nun mehr als Beschäftigungsmöglichkeit denn als Nahrung.
Winter
- in etwa von Dezember bis Februar -
Im Winter steht hier kaum frisches Wiesengrün zur Verfügung. Neben hochwertigem Heu biete ich meinen Kaninchen nun auf den erhöhten Energiebedarf abgestimmtes Grünhopper* Kaninchenfutter an, ergänzend Gemüse (z.B. Endivie, Wirsing, Chinakohl, Grünkohl, Kohlrabi, Stangensellerie, Karotten, Paprika), Äpfel, frische Küchenkräuter, Brombeerranken oder Zweige. Außerdem freuen sich meine Kaninchen über die gelegentliche Gabe von Haferflocken, Kolbenhirse oder Sonnenblumenkernen.
Für das Trinkwasser halte ich bei Minusgraden mehrere Wasserschalen bereit und tausche 2-mal täglich aus: Während eine Wasserschale im Kaninchenstall steht, taut das gefrorene Wasser der anderen Schale im Haus auf.
*: Regelmäßig, bzw. je nach Bedarf in Verwendung sind z.B. die Sorten adult, digestive, winter, mother&babyrabbit, junior, Leinflocken, immun fit, anti c, oder deworming.
Pellets
Optional und abhängig von der Anzahl der zu versorgenden Tiere oder der Saison, bzw. insbesondere während einer Aufzucht von Jungtieren im Winter, biete ich auch kleine Mengen ausgesuchter Futterpellets an (z.B. Mifuma Kaninchenfutter, insbesondere Linamix®, oder Versele-Laga Complete Cuni [redaktionelle Nennungen]), um eine Versorgung mit wichtigen Vitaminen sicherzustellen.
Achtung: Bei den meisten Pellet-Futtermitteln ist insbesondere Vitamin C nicht oder nur mit geringem Gehalt deklariert; gerade im Winter kann die Versorgung mit diesem Vitamin durch regelmäßige Fütterung von z.B. Kohl sichergestellt werden.
Einen Vorteil von Pellets gegenüber Strukturfutter sehe ich darin, dass kein loses Blattwerk mit der Einstreu vermischt werden kann, das letztlich ungenutzt mit entsorgt wird.
In einer Liebhaberhaltung von wenigen Kaninchen und wenn ausreichend arttypische Nahrung zur Verfügung gestellt wird, sind supplementierte Futtermittel nicht zwingend notwendig (siehe Alleinfuttermittel).
Sonstiges
Der Übergang von Winter- auf Sommerfütterung im zeitigen Frühjahr, bzw. von Sommer- auf Winterfütterung im Spätherbst erfolgt schleichend und abhängig vom natürlichen Pflanzenwachstum, bzw. der Witterung (Schnee). Hochwertiges Heu steht jederzeit zur freien Verfügung in Raufen bereit - teils handelt es sich um eigenes, sonnengetrocknetes Heu vom ersten oder zweiten Schnitt einer ungedüngten Bergwiese, in jedem Fall um Heu aus der umliegenden Region (Empfehlung: ↗Bio-Wiesenheu; unbezahlte Nennung). Auf diese Weise setze ich meine Kaninchen nie einem abrupten Futterwechsel aus, welcher die Darmgesundheit gefährden könnte.
In dem Bewusstsein, dass ein Zuviel davon ungesund ist (!) - jedoch zur großen Freude meiner Kaninchen - bekommen sie hin und wieder auch mal ein kleines Stück getrocknetes Brot.
Selbstverständlich steht immer frisches Trinkwasser zur Verfügung. Gelegentlich gebe ich dem Trinkwasser Oregano-Öl zu, welches möglicherweise zur Darmgesundheit beitragen kann.